Sonntag, 27. Februar 2011

PR 2.0: Kommunikationskanäle, Social Media Landkarte und persönliche Weiterentwicklung

In seinem Beitrag "Social Media Landkarte: Orientierunghilfe im Neuland" adaptiert Marcel Bernet (bernetblog.ch) das Social Media Prism von Brian Solis (briansolis.com).
Er schreibt dazu: "Social Media heißt Senden und Empfangen. Von Meinungen, Information, Daten und Nachrichten." Dabei unterscheidet er 15 Mikro-kosmen im Online-Universum.

Wenngleich er meiner Meinung nach nicht wirklich neue Erkenntnisse schafft, systematisiert er doch sehr anschaulich. Ich würde seine "Mikrokosmen" aller- dings eher als "Kanäle" oder "Plattformen" bezeichnen, die darüber hinaus auch untereinander vernetzt sind.

Kanäle sind seit jeher das, was uns als Kommunikatoren interessiert, intere-ssieren muss. Mit den Social Media haben sich die instrumentellen Möglich- keiten - und umgekehrt auch die Anforderungen und Erwartungen - in der Stakeholderkommunikation deutlich verändert:
  1. Mehr Möglichkeiten nutzen zu können, bedeutet, dass ich diese Mög-lichkeiten erst einmal kennen muss. Fragt sich: Können (und wollen) gerade die äÄlteren Säcke unter uns Kommunikatoren uns hier noch hineinfinden?
  2. Unterschiedliche Plattformen bedeuten deutlich höheren Aufwand: recherchieren, lesen, bewerten und gegebenenfalls beantworten. Fragt sich (rhetorisch): Werden wir Kommunikatoren dazu mehr Mittel/ Ressourcen bekommen?
  3. Nicht zuletzt singen wir ja in der Regel auch das Lied derer, die uns Brot geben - ob Unternehmen oder Kunden. Und wissen die, worum es geht?
Natürlich wäre es jetzt wieder schön und vor allem einfach, in das Hohelied der unverstandenen Kommunikationsexperten einzustimmen. Oftmals wäre es dennoch einfach schön, wenn sich in den Blogs über Kommunikation, Social Media und Co. mehr Nicht-Experten tummeln und sich zumindest interessieren würden. Sie müssen ja auch nicht gleich kommentieren oder sich sofort ins Soziale Getümmel stürzen (was ich eh für gefährlich halte).

Aber schön wäre es schon, zumindest ein wenig Interesse zu zeigen, über den eigenen Tellerrand zu schauen und sich nicht nur im Sinne der viel beschwo-renen Shareholder Equity (oder gehört der Begriff ins "Vokabular 1.0"?) auf die eigenen Kernkompetenzen zu konzentrieren. Schließlich geht es am Ende des Tages ja doch darum Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen ...

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